Equitana 2015
Klaus Hübel und Susanne Burghardt sind zum dritten Mal in Folge für den IPZV-Auftritt auf der Equitana verantwortlich. Hier geben sie einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.
5 Fragen an: Klaus Hübel
Was ist die besondere Herausforderung daran, den IPZV-Auftritt auf der Equitana zu organisieren?
Hübel: Es ist schwierig, neun Tage mit einem unterhaltsamen Programm und Spitzenleuten zu füllen. Das ist etwas anderes, als eine dreitägige Messe. Aber wir haben an jedem Tag gute Leute da, die auch „pflegeleicht“ sind. Und natürlich haben wir auch gute Pferde dabei.
Wann geht es offiziell los bei euch?
Hübel: Die Eröffnungsfeier beim IPZV ist um 14 Uhr. Wir haben zum Beispiel Jackie Bredie dabei, bekannt von „The Voice of Germany“. Und wir haben Isländer dabei – zweibeinige. Die stehen in unmittelbarer Nähe zu uns und wir wollten uns nicht gegenseitig das Publikum streitig machen. Also feiern wir einfach zusammen mit einem Sektempfang und isländischen Snacks. Außerdem stellt Steffi Plattner ihren Film „Hördur“ vor. Unsere Reiter und Pferde sind aber auch schon vorher im großen Ring in Halle 6 und im kleinen Ring in Halle 2 in Aktion.
Wie viel Vorbereitungszeit steckt hinter einem Auftritt wie auf der Equitana:
Hübel: Wir sind seit gut einem dreiviertel Jahr mit den Planungen beschäftigt. Das Programm steht ja schon, aber es gibt immer genug Nebenschauplätze. Man muss sich zum Beispiel um einen guten Sound kümmern. Wir bekommen die Musikanlage von einer Band. Unsere Ausstellungsfläche hat zwar „nur“ 80 Quadratmeter – aber bei dem ganzen Trubel um uns herum, muss man schon darauf achten, dass die Tonqualität gut ist. Irgendwann kommt dann immer der Punkt, da hat man das Gefühl, man tritt auf der Stelle. Da muss man mit Herzblut dabei sein und das überwinden!
Bleibt alles wie gewohnt oder beschreitet ihr auf dieser Equitana neue Wege?
Hübel: Bisher gab es im Islanddorf immer diverse Aussteller. Das haben wir dieses Jahr gestrichen, denn es gab immer wieder Stress mit den Ausstellern. Wir machen das jetzt rein für den IPZV und nicht mehr für andere Aussteller.
Wo finden die Leute euch während der Messetage?
Hübel: Der IPZV-Stand ist in Halle 2. Dort ist auch der kleine Ring, der „St. Georg Ring“, in dem wir jeden Tag zu sehen sind. Alle, die Fragen haben oder sich über Islandpferde informieren möchten, können uns jederzeit ansprechen. Wir haben zum Beispiel am Zuchttag auch mal Pferde am Stand und es wird erklärt, warum sie wie benotet wurden. Natürlich sind nicht immer alle unsere Teilnehmer am Stand anzutreffen, sie wollen ja sich ja auch umschauen. Die einzelnen Szenen sind oft so sehr auf sich konzentriert – dabei ist es wichtig auch mal über den Tellerrand zu schauen. Das geht auf so einer Messe gut.
5 Fragen an: Susanne Burghardt
Seit wann organisiert ihr den Messeauftritt des IPZV auf der Equitana?
Burghardt: Vor sechs Jahren haben wir das zum ersten Mal gemacht, es ist also unsere dritte Equitana. Vorher war der Verband einige Jahre gar nicht mit dabei. Es war ein Neueinstieg. Der Verband hatte sich überlegt, sich wieder auf der Equitana zu präsentieren – und weil Klaus und ich da schon die „Hund & Pferd“-Teilnahmen organisiert haben, kam man auf die Idee, dass wir nicht nur Lust haben, das zu machen, sondern dass wir das auch stemmen können.
Wie entsteht das Programm für die Messe?
Burghardt: Ein paar „Standards“ gibt es ja immer. Wir haben eben immer eine Quadrille dabei, bei der wir gute Pferde zeigen. Die ist dieses Jahr fünfmal im großen Ring zu sehen. Insgesamt haben wir pro Tag meist um die 14 Pferde da. Davon abgesehen – die Equitana hat Thementage und wir haben versucht, unsere Tage ähnlich zu gestalten.
Welche Thementage gibt es konkret am IPZV-Stand?
Burghardt: Am Montag (16. März) ist der Zuchttag, Dienstag ist der Sport- und Fahrtag, am Donnerstag ist der Handicap-Tag, am Freitag der Breitensporttag und zum Abschluss gibt es am Wochenende noch zwei Jugendtage.
Wie gestaltet ihr den Handicap-Tag?
Burghardt: An diesem Tag sind sechs bis acht Trainer für Therapeutisches Reiten mit Islandpferden da. Es werden zum Beispiel die Logopädin und Reittherapeutin Julia Neuhann und Stephanie Tetzner, die unter anderem Reitausbilderin im Behindertenreitsport ist, zu Besuch sein. Grundsätzlich geht es an diesem Tag zum Beispiel darum, worauf es beim Therapeutischen Reiten ankommt und was dabei überhaupt gemacht wird.
Was gibt es im Endspurt für euch noch zu erledigen?
Burghardt: Es sind viele Kleinigkeiten, die in der Schlussphase immer noch zu tun sind, wie zum Beispiel die Teilnehmer-Armbänder für die Reiter organisieren. Den größten Teil des Aufbaus haben wir jetzt hinter uns. Aber auch am Stand gibt es noch etwas zu tun, wir müssen noch die Beleuchtung installieren und so Sachen wie Kaffeemaschinen und -pulver mitbringen.
Programm Equitana 2015
Die heiße Phase ist eingeläutet: Bald öffnet die Equitana 2015 (13. bis 22. März) ihre Pforten. Während bei den Besuchern die Vorfreude steigt, steigert sich bei Klaus Hübel und Susanne Burkhardt das Bauchkribbeln. Zwar organisieren sie den Messeauftritt des IPZV bereits zum dritten Mal in Folge – trotzdem ist es immer wieder spannend.
Zum Auftakt am Samstag, 14. März, steht im kleinen Ring (St. Gerog-Ring, Halle 2) das IPZV NRW Team im Mittelpunkt. Im großen Ring (Hallo 6) ist die NRW-Töltquadrille in Aktion. Außerdem fällt der offizielle Startschuss am Stand des IPZV (ebenfalls Halle 2): Um 14 Uhr eröffnet IPZV-Präsident Karly Zingsheim das Islanddorf auch offiziell. Zum Rahmenprogramm gehört Musik von Jackie Bredie. Zudem stellt Produzentin Steffi Plattner ihren Film „Hördur“ vor. Die Eröffnungsfeier ist übrigens eine Kooperation: Gäste aus Island haben einen Stand in unmittelbarer Nähe zum IPZV und steuern isländische Snacks zur Feier bei.
Sonntag, 15 März: Im großen Ring will die Töltquadrille ein weiteres Mal für Begeisterung sorgen. Im kleinen Ring ist das NRW Team zu sehen. Außerdem ist Helmut Bramesfeld vom Islandpferdehof Solarvik zu Gast – er zeigt eine Freiheitsdressur. Und er steht allen Neugierigen im Islanddorf zum Thema Horsemanship Rede und Antwort.
Montag, 16. März, Zuchttag: Im großen Ring präsentieren die Gestüte Heesberg und Hestalindin eine Auswahl ihrer Zuchtpferde. Im St. Georg-Ring steht noch einmal Helmut Bramsfeld mit seinen Vierbeinern im Fokus. Im Islanddorf sind Gespräche mit der IPZV-Zuchtleiterin Maria Siepe-Gunkel möglich.
Dienstag, 17. März, Sport- und Fahrtag: Im großen Ring sind wieder Pferde vom Gestüt Heesberg und vom Gestüt Hestalindin zu sehen – dieses Mal die sportlichen Vertreter bei einer Tölt- und Viergangpräsentation. Im kleinen Ring geht es um Dressur für Gangpferde. Zusätzlich ist ein weiteres Mal Helmut Bramsfeld zu sehen. Und auch Freunde des Fahrsports kommen auf ihre Kosten: Lars Peters zeigt einen Isländer-Vierspänner. Abgerundet wird auch dieser Tag mit Angeboten im Islanddorf. Kirsti Ludwig stellt das Buch „Dressur für Gangpferde“ vor und Ulrich Döing, IPZV-Ressortleiter Ausbildung, steht allen Neuriegen Rede und Antwort.
Mittwoch, 18. März: Nach einem Tag Pause ist die Töltquadrille wieder im Einsatz – wie gewohnt im großen Ring. Im St. Georg-Ring steht wieder die Dressur für Gangpferde im Mittelpunkt. Dazu bekommen die Besucher einen Einblick in die Arbeit von Horst Klinghart, IPZV, Ausbilder und Richter, der über die Ausbildung von Islandpferden informiert. Er schaut natürlich auch im Islanddorf vorbei, wo auch heute das Buch „Dressur für Gangpferde“ vorgestellt wird.
Donnerstag, 19. März, Handicaptag: Während im großen Ring wieder die Töltquadrille zu sehen ist, dreht sich im Ring in Halle 2 alles um das Therapeutische Reiten. Einer der Gäste ist die Logopädin und Reittherapeutin Julia Neuhann. Passend dazu ist im Islanddorf eine „Menschen mit Handicap“ betitelte Diskussionsrunde geplant, deren Leitung Corinne Bäumler übernimmt. Für die Moderation ist Henning Drath zuständig.
Freitag, 20. März, Breitensporttag: Die NRW Töltquadrille hat ihren letzten Auftritt für die diesjährige Equitana. In Halle 2 geht es wieder um Horsemanship. Dieses Mal ist Walter Feldmann vom Gangpferdezentrum Aegidienberg vor Ort. Er zeigt seine Arbeit im kleinen Ring und schaut auch im Islanddorf vorbei. Außerdem stehen die Freizeitwarte Anja Tautges (LV Westfalen-Lippe), Gertrud Fahlbusch (LV Rheinland) und Christel Velte (LV Bayern) zusammen mit Marion Heindorf von den Islandpferde Reitern Heinsberg für Gespräche zur Verfügung.
Das Abschlusswochenende, 21. und 22. März, ist schließlich fest in der Hand der Jugendlichen: An beiden Tagen zeigt das Jugendteam der Islandpferde-Reitschule Berger sein Können sowohl im großen Grind wie auch in Halle 2. Und natürlich sind die jungen Reiter – gemeinsam mit Jugendwartin Antje Stratmann – auch im Islanddorf zu finden.